24 November 2013

Immer mehr Saatgut gentechnisch verunreinigt

Mais wird durch Pollenflug immer mehr mit genmanipulierten Sorten verkreuzt.

Die Saatgut-Verunreinigung lag
in 2008 bei 2,1 %;
in 2009 schon bei 5,7 %;
in 2010 bei 6,2 %.
in 2011 fanden sich in 7 % von 417 genommenen Proben Unreinheiten.

Die Daten wurden in 11 Bundesländern erhoben. In Hessen, Thüringen und dem Saarland wurden keine gentechnischen Einflüsse nachgewiesen.
In Bayern fanden die Kontrollbehörden 7,9 %,
in Niedersachsen 10 % und
in Schleswig-Holstein gar 55,6 % Verunreinigungen im Saatgut.

Als Saatgut darf jedoch nur absolut reiner Mais gehandelt werden.
Die Minister von Hessen und Bayern forderten eine Lockerung dieser Bestimmungen.
Greenpeace und Bioland weisen jedoch darauf hin, dass unserer aller Nahrung auf gar keinen Fall schon in der Saat gentechnisch manipuliert sein dürfe. Sie fordern, die Nulltoleranz auf jeden Fall zu erhalten.

Die Verhandlungspartner einer möglichen nächsten Bundesregierung 2013 diskutieren ein Verbot von Gen-Pflanzen auf deutschen Feldern: Doch bislang blockieren Angela Merkel und die CDU. Ausgerechnet jetzt, wo die Zulassung des DuPont-Genmaises 1507 durch die EU droht.

Campact hat hierzu eine Unterschriften-Aktion laufen um bei den Verhandlungspartner in Berlin mehr Druck zu machen, ein Gentechnik-Verbot für Pflanzen in Deutschland durchzusetzen:
www.campact.de/gentechnik/appell/teilnehmen

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