05 August 2013

6 Tabletten die Ihnen die Pharmaindustrie gerne den Rest des Lebens verordnen würde

Die Fortschritte der Pharmaindustrie sind für Patienten auf den ersten Blick ein Segen.

Auf den zweiten Blick aber fällt auf, dass Pharmaunternehmen vor allem das Interesse zu verfolgen scheinen, ihre Medikamente über einen möglichst langen Zeitraum an den Patienten zu bringen.

Dabei geht es weniger darum, den Patienten zu heilen, als vielmehr die Symptome des Patienten lebenslang zu behandeln - ohne sie zu heilen, denn so lässt sich signifikant mehr Geld verdienen.

An der Spitze stehen Mittel zur Behandlung von ADS bzw. ADHS, also Medikamente, bei denen das sogenannte Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom diagnostiziert wurde. Auffällig ist, dass in den vergangenen Jahren zunehmend die Diagnose ADS/ADHS gestellt wurde, vermutlich auch bei Kindern und Jugendlichen, die tendenziell unruhig sind, bei denen diese Erkrankung aber nicht vorliegt.

Seit einiger Zeit ist bekannt, dass Pharmaunternehmen den behandelnden Ärzten Prämien zukommen lassen, wenn sie ein bestimmtes Medikament einem anderen vorziehen. Dies gilt auch für Antidepressiva und Stimmungsaufheller. Einige psychische Erkrankungen ließen sich völlig medikamentenfrei behandeln.

Auch Asthma-Medikamente werden oft lebenslang angewendet, können dadurch aber eine Erkrankung sogar verschlechtern. "Magenschutzmittel" (Protonpumpenhemmer) werden häufig über Jahre verschrieben, ohne nach der Ursache zu forschen, ebenso wie Mittel bei erhöhten Cholesterinwerten, wobei die Cholesterinproblematik seit Jahren in der Kritik steht, eine Erfindung der Pharmaunternehmen zu sein.

Letztlich ist die Hormonersatztherapie bei Frauen in den Wechseljahren zu nennen, die Frauen dazu veranlasst, bis an ihr Lebensende Tabletten zu schlucken, die sie unter Umständen gar nicht benötigen.

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