01 März 2012

Vitamine bei Herzproblemen

„Miese Wissenschaft“ bringt Herzpatienten um lebensrettende Therapie mit Vitaminen.


Schlaganfälle und Herzinfarkte sind zwei der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Eine Behandlung mit Vitaminen könnte im Kampf gegen diese Todesverursacher Abhilfe schaffen, wird jedoch von den meisten Wissenschaftlern und Ärzten abgelehnt. David Spence und Meir Stampfer wollen die Akzeptanz von Vitamintherapien jetzt erhöhen und verweisen auf den Nutzen von Vitaminen. Zudem kritisieren sie die bisherigen Studien zur Thematik.

Vitamintherapien haben einen sehr schlechten Ruf

Schlaganfälle und Herzinfarkte sind weit verbreitete Todesursachen, doch im Kampf gegen diese hat man bisher nicht auf Vitamintherapien zurückgegriffen. Man hat dies mit Studien begründet, die besagen, dass Vitamin B die Gefahr, einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden, erhöhen würde. Der kanadische Wissenschaftler David Spence und sein amerikanischer Kollege Meir Stampfer haben nun an diesen Studien scharfe Kritik geübt.

Kritik an den bisherigen Studien

Spence und Stampfer kritisierten, dass man beim Gesamturteil alle Probanden über einen Kamm geschoren hat. Hätte man dort genauer hingesehen, hätte man feststellen können, dass eine Therapie mit Vitamin B nur den Probanden geschadet hat, die bereits an einer Niereninsuffizienz leiden. Die Probanden, die nicht gesundheitlich vorbelastet sind, konnten von der Therapie mit Vitamin B enorm profitieren. Ein weiterer Fehler dieser Studien war es, nur eine unzureichende Dosierung von Vitamin B12 ausgewählt zu haben.

Der Nutzen von Vitamintherapien

Eine Vitamintherapie kann bei der Vermeidung von Herzinfarkten und Schlaganfällen eine sehr wichtige Rolle spielen. Dies gilt im Besonderen für Vitamin B12. Dieses kann nämlich dafür sorgen, dass der Homocystein-Anteil im Körper zurückgeht und damit sinkt zugleich das Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden. Mehr dazu auch in meinem Beitrag: Ursachen der Arteriosklerose

1 Kommentar:

Achim Grave hat gesagt…

Also eigentlich wie immer: Einer steht auf gegen die herrschende Meinung, wird gemobbt und oder totgeschwiegen und der Laie steht davor und weiß nicht, wem er Glauben schenken soll – es sei denn, dass 20 Jahre später die breite Forschermeinung plötzlich erkennt, dass der Eine doch recht hatte. Genau wie bei den Dinosauriern. Wer weiß, vielleicht werden wir auch genau wie die Dinosaurier untergehen wegen dieser Unflexibilität.