23 April 2011

Homöopathie gegen Krebs?

Die Wirksamkeit homöopathischer Mittel ist unter Skeptikern umstritten. Insbesondere die hoch potenzierten Mittel, in denen kaum noch das Molekül eines Wirkstoffes nachweisbar ist, stoßen auf Skepsis und Unverständnis.

Jetzt wurden von der Universität von Texas die Ergebnisse einer Studie vorgelegt, die sich mit der Wirkung homöopathischer Mittel in ultra-verdünnter Form auf Krebszellen beschäftigt. Die Versuchsreihen hierzu wurden in vitro durchgeführt. Das bedeutet, dass die Krebszellen im Labor in Petrischalen vorlagen. Irgendwelche psychologischen Wirkungen der Medikamente wie etwa ein Placebo-Effekt waren durch den Versuchsaufbau ausgeschlossen.

Die Versuchsreihen wurden mit vier homöopathischen Mitteln in ultra-verdünnter Form an zwei unterschiedlichen Brustkrebszellkulturen gefahren. Hierbei traten bei allen Mitteln Effekte auf die Brustkrebszellen auf, die bis zum Tod der Krebszellen reichten. Daraus schlossen die Forscher, dass von den ultra-verdünnten Medikamenten eine biologisch nachweisbare Wirkung ausgeht. Da durch die Versuchsanordnung "psychologische Effekte" ausgeschlossen wurden, ist anzunehmen, dass die biologischen Wirkungen der auf die Krebszellen von den homöopathischen Mitteln induziert wurden, obwohl diese in ultra-verdünnter Form vorlagen.

Mehr zum Thema:

Homöopathie: Neuere US-Studie wirft weitreichende Fragen auf

Wikipedia und die Homöopathie

4 Kommentare:

andi hat gesagt…

Also ganz ehrlich bei so einer ernsten Sache wie Krebs würde ich nicht unbedingt auf alternative Naturmedizin setzten. Ich bin überzeugt, dass es bei vielen Zipperlein hilft aber nicht bei so etwas.

Tim Schlenzig hat gesagt…

Sehr geehrte Damen und Herren,

leider konnte ich keine Email-Adresse auf Ihrem Blog finden.

Sollten Sie mit jucknix.de zusammenarbeiten wollen, zum Beispiel durch eine Linkpartnerschaft, dann schreiben Sie mir doch bitte eine Mail an tim.schlenzig@jucknix.de

Danke und VG

Tim Schlenzig

Alternativmediziner hat gesagt…

Vielleicht sollte man fairerweise sagen, dass sie mit Skeptiker eigentlich die streng naturwissenschaftliche Schulmedizin meinen. Ich bin auch kein blinder Befürworter, aber man muss die Gegenposition schon beim Namen nennen. Hoffentlich arbeiten in Zukunft die beiden Stränge der Medizin besser zusammen, vor allem bei Themen wie Krebs ist es ein ideologischer Streit einfach nur lleinkarriert

Tigerauge hat gesagt…

Krebs und Homöopathie...das ist schon ein sehr delikates Thema. Ich hoffe, dass die Forschung in dieser Richtung vorangetrieben wird.

Als Zusatztherapie kann man sich gerne alternativer Heilmethoden bedienen, aber ich würde nicht blind darauf vertrauen solange es in der Schulmedizin noch gute Ergebnisse mit der Therapie gibt.