28 März 2009

Diabetes - Die tickende Zeitbombe

Diabetes (je nach Definition eine Bauchspeicheldrüsenerkrankung oder / und eine Stoffwechselerkrankung), ist eine von vielen Betroffenen oftmals unterschätzte Krankheit. Erschreckend ist die stetig steigende Zahl der Neuerkrankungen in Deutschland. Der Anteil von Betroffenen Menschen lag 1960 bei 0,6 % , Ende der 1980er Jahre waren bereits 4,1% betroffen. Noch erschreckender ist der dramatische Anstieg zuckerkranker übergewichtiger Kinder.

Diabetes kommt häufiger in der Unterschicht vor, als in der sog. Mittel- oder Oberschicht. Dies mag zum einen daran liegen, das die Essgewohnheiten oftmals zu wünschen übrig lassen. Ein Schlagwort ist hier sicherlich „Fast – Food“. Auch wenn wissenschaftlich nicht eindeutig ein direkter Zusammenhang zwischen ungesundem Essen und Diabetes nachgewiesen werden kann, liegt es auf der Hand, das übergewichtige Personen öfter unter Erkrankungen die den Stoffwechsel betreffen, leiden.

Mediziner haben nachgewiesen, dass auch bestimmte Expositionen gegenüber dem Protein Gluten, oder Bafilomycine (dieser Stoff kommt besonders in fauligen Stellen von Wurzelgemüse vor, und schädigt die Langerhansschen Inseln der Bauchspeicheldrüse ) zu Diabetes Typ I führen können.

Lange Zeit galt der Typ II als Altersdiabetes, dieser Begriff wird allerdings heute nicht mehr verwendet, da immer mehr jüngere Menschen betroffen sind. Dieser Typ der Zuckerkrankheit unterscheidet sich deutlich vom ersten, da der Körper zwar genügend Insulin produziert, es aber nicht richtig an den Zellmembranen wirken kann. Aus diesem Grund hat ein Diabetiker Typ II oft mehr nachweisbares Insulin im Blut als ein gesunder Mensch.

Eine angeboren Insulinresistenz hat durchaus einen biologischen Sinn. Die extrem hohe Ausschüttung führt zu einer zuverlässigen Verstoffwechselung der aufgenommenen Kalorien, dies sichert in Hungerzeiten das Überleben. Da aber in Industrieländern wie Deutschland diese Zeiten nicht mehr vorkommen, leiden viele Menschen unter Übergewicht, da sie einfach zu viele der zu sich genommenen Kalorien verwerten.

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